Mein Leben hat sich in den vergangenen Monaten seit dem Tod meiner Schwester gravierend verändert. Der Alltag blieb gleich, doch in mir drinnen rumort es. Der Seelenschmerz hinterlässt körperliche Spuren. Asthma, Allergien und Anämie: Krankheiten mit A ziehen mich magisch an. Dazu kommt bisweilen auch Migräne. Weil ich mich damit ziemlich alleingelassen fühlte, unternahm ich einiges, um meinen Körper zu stärken.
Mehr Leben ins Leben lassen
Die Kategorie “Losleben” war dazu gedacht, meine Erfahrungen auf den Weg zu mehr Gesundheit über diesen Blog hier zu teilen. Ich wollte mich durch den Dschungel an Nahrungsergänzungsmitteln und alternativmedizinischen Verfahren testen. Doch aus dem ursprünglich angedachten “Gesundheits- und Trauerblog” ist ein reiner Trauerblog geworden. Warum? Weil ich aus Zeitgründen meine Trauerbewältigung vorrangig behandle. Wie ich versuche, mein Seelenheil wieder zu erlangen, erfährst du unter der Rubrik “Trauernetz”. Die Gesundheitseinträge unter “Losleben” liegen vorerst auf Eis. Ich hätte viel zu erzählen, doch das muss warten. Zuerst will ich mir die tragischen Erlebnisse von der Krebsdiagnose meiner Schwester bis zu ihrem Tod von der Seele schreiben.
Ohne Umschweife und Geschwätz kommt er zum Punkt, mein lieber Pulmologe. Er fragt mich am Ende der Audienz, was für mich nun wichtig ist zu wissen. Ich verstehe die Frage als rhetorisch und bleibe stumm. Er hilft mir auf die Sprünge: „Sie haben Asthma und sind damit chronisch krank. Die Therapie haben sie selbst in der Hand, je nach Bedarf und Notwendigkeit.“ Soll vorerst heißen: Ich darf einen Kortisonspray wochenlang nehmen, um diese lästige Atemnot in den Griff zu bekommen. Ein nettes Gespräch mit einem Lungenfacharzt an einem Montagabend.
Ich habe mit Arztbesuchen in letzter Zeit viel Erfahrung gemacht. Entweder waren die Kinder krank oder ich selbst. Und so saß ich des Öfteren vor einem Mediziner und versuchte, in den fünf Minuten, die so eine „Audienz“ durchschnittlich wohl dauert,…